Chronik der HSG

Die königlich privilegierte HauptSchützenGesellschaft 1445 Oettingen
ist der älteste Verein unserer Stadt Oettingen.

Der Ursprung der Schützengesellschaft geht zurück in die Zeit, da die Grafen von Oettingen als unumschränkte Landesherren über die Grafschaft Oettingen regierten.
Wie überall in deutschen Gauen fand auch in der Grafschaft Oettingen, deren Grenzen sich mit jenen des ehemaligen Riesgaues deckten, das edle Waffenspiel seit uralter Zeit eifrige Pflege, und zwar in erster Linie durch die Grafen selbst.
Der Hauptzweck jener Übungen bestand darin, wehrhafte Männer heranzubilden, die imstande wären, im Falle der Not das gemeine, liebe Vaterland zu schützen und zu schirmen.
Den waffenfähigen Untertanen wurde es zur Pflicht gemacht, eine Büchse zu besitzen und regelmäßig an Sonn- und Feiertagen sich im Schießen zu üben.

In der Schützenordnung des Stahl- und Armbrustschießens, die 1589 von Graf Wilhelm zu Oettingen-Wallerstein und Graf Gottfried zu Oettingen-Oettingen errichtet wurde, versprachen die Grafen "... alle Sonntag oder wenn man zu schießen pflegt, ein lindisch (von London eingeführtes) Hosentuch und einen Barchent zu einem Wams zum Voraus zum Besten zu geben". Die volkstümliche Bezeichnung "um die Hosen schießen" blieb noch lange erhalten, als statt des Hosenzeugs eine entsprechende Geldsumme ausgesetzt wurde.

Urkundlich nachweisbar werden die Oettinger Schützen 1445 erstmals erwähnt.
Graf Johann von Oettingen lädt die Stadt Nördlingen zu einem großen Freischießen ein, das er am St.-Afra-Tag mit seinen Schützen zu Oettingen vornehmen will.

Daß die Schützenordnung mit "Fleiß und Ernst" gehalten wurde, war Aufgabe des Schützenmeisters.
Nach der Schützenordnung von 1599 sollen "... die gemeinen Schützen alle und jedes Jahr an des einen Schützenmeisters statt, so zwei Jahre im Amt gewesen, einen anderen Schützenmeister erwählen, und der andere noch ein Jahr Schützenmeister sein und bleiben".

Im Jahre 1502 erging die Einladung zu einem Gesellenschießen an die Stadt Nördlingen. Geschossen wurde auf 200 Schritte auf eine schwebende Scheibe.
Einladungen an Schützenvereine gingen nicht nur in die nächste Umgebung wie zwei Einladungen, die sich im Archiv der Oettinger Schützen befinden, beweisen. Im Jahre 1576 erhielten die Oettingen Schützen sogar eine Einladung von der Stadt Straßburg und im Jahre 1566 von Herzog Christoph von Württemberg zu einem Schießen nach Stuttgart.

Das jahrhundertealte Schützenwesen in Oettingen ist unübersehbar mit der Geschichte der Grafschaft und des Grafen- bzw. Fürstenhauses Oettingen verbunden.
Die älteste noch erhaltene Schützenfahne aus dem Jahre 1605 ist in den landesherrlichen Hausfarben Rot und Gold gehalten und trägt das Wappen der Oettinger Grafen. Das Verhältnis Herrschaft - Schützen wird am besten verdeutlicht durch die Scheibe aus dem Jahre 1748. Sie trägt die Umschrift "Nach einem Punkte zielen wir alle freudig hin. Heil unserem Fürstenhaus!"
Ähnliche Verehrungstendenzen beinhalten Scheiben aus den Jahren 1836, 1845 und 1883, und sogar bis in unsere Zeit.

1908 fand in Oettingen das 450jährige Jubiläumsschießen statt. Es erscheint eine offizielle Feldpostkarte. Kaiser Wilhelm II stiftete einen Silberpokal, der heute noch an dieses Fest erinnert.

1925 findet bei uns das 8. Schwäbisch Bayerische Bundesschießen statt.
Auf 20 Schießständen betrug die Entfernung 130 m. Geschossen wurde mit Feuerstutzen.

1939 Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde das Vereinsleben jäh unterbrochen.
Während der Zeit, da das Schießen von den Alliierten verboten war, trafen sich die Schützenkameraden als Kegelbrüder und hielten so die Kameradschaft aufrecht.

1952 wurde der Schießbetrieb wieder aufgenommen.

1966 übernahm die Kgl. Priv. HSG 1445 Oettingen die Austragung des Gauschießens des soeben wiedergegründeten "Ries-Gau Nördlingen".
Erster Schützenkönig des neugegründeten Ries-Gau Nördlingen wurde unser Schützenbruder Eduard Beutel, der heute das Amt des 1. Schützenmeisters in unserer HSG bekleidet.

1971 wird eine neue Fahne geweiht.
Mit dem Um- bzw. Neubau der Schießanlage 1973 werden Akzente für die Zukunft gesetzt.
Es werden 12 Schießstände für Luftgewehr, bzw. Zimmerstutzen erstellt. Für die Pistolenschützen werden fünf Stände, Entfernung 25 m, und für die Kleinkaliberschützen sechs Stände, Entfernung 50 m, gebaut.
Im gleichen Jahr erringt unser Mitglied und Protektor Albrecht Fürst zu Oettingen-Spielberg bei den Europameisterschaften in Suhl die Bronzemedaille in der Juniorenklasse in der Disziplin Trap.

1973 - 1977 Umbau des Schützenhauses. Es entstanden 12 Luftdruck- und Zimmerstutzenstände
(10 u. 15 Meter), 5 Pistolenstände (25 Meter), 6 Kleinkalibergewehrstände (50 Meter).

1980 Die Investition in die neue Schießanlage zahlt sich aus! Joachim Raab wird Bayerischer Vizemeister im Luftgewehr Dreistellung und legt damit den Grundstein für weitere Erfolge der HSG.

1983 Die Erfolgsgeschichte geht weiter! Der von seinem Vater Manfred trainierte Jungschütze Joachim Raab schlägt erneut zu und sichert sich bei dem Junioren A bei der Bayerischen Meisterschaft die Goldmedaille im KK Dreistellung.

1995 vom 16. bis 19. Juni findet das 550-jährige Jubiläum mit Fahnenweihe statt.

1998 Gründung der Böllerabteilung. Im selben Jahr wird Karl Beutel Bayerischer Vizemeister im Luftgewehr Dreistellungskampf in der Jugendklasse.

2000 erreicht die erste Sportpistolenmannschaft mit 20:0 Punkten einen grandiosen ersten Platz in der Bezirksoberliga.

2001 wird der Luftdruckstand komplett umgebaut. Um den Transport und Einsatz der für das Dreistellungsschießen gedachten Pritschen zu erleichtern wird der Luftdruckstand um 180 Grad gedreht. Nun liegt er Tür an Tür neben der Kleinkaliberhalle und ist wieder auf dem neuesten technischen Stand.
Was ihm bisher nur als Trainer gelang, gelingt ihm nun endlich auch als Schütze: Manfred Raab wird Bayerischer Meister mit dem Perkussionsgewehr in der Seniorenklasse.

2003 Mit der Gründung der Behindertenabteilung beginnt eine Erfolgsgeschichte, die die Gesellschaft die nächsten Jahre sehr beeinflussen wird. Michael Beutel stellt beim Weltcup in München mit 600 Ringen Weltrekord ein und wird in den National A-Kader aufgenommen.
Bei den Deutschen Meisterschaften holt er insgesamt fünf Medaillen.
Der Routinier Georg Preiß sichert sich bei der Bayerischen Meisterschaft mit der Freien Pistole die Bronzemedaille.

2004 Bei den Schwäbischen Meisterschaften sind unsere Schützen mit Gewehr, Pistole und Vorderlader erfolgreich. Michael Beutel, Manfred Raab, Karin Zapke und Günther Zapke holen jeweils mindestens eine Medaille.

2005nimmt Michael Beutel erstmal an einer Europameisterschaft teil. Im polnischen Breslau erreicht er als jüngster Teilnehmer in der Disziplin Luftgewehr Liegend den fünften Platz im Einzel.
Bei den Schwäbischen Meisterschaften ist die HSG Oettingen wieder der erfolgreichste Rieser Verein. Dieses Mal werden die meisten Medaillen in den Vorderladerdisziplinen geholt. Neben den Routiniers Manfred Raab und Günther Zapke sind dieses mal auch Peter Reinhold, Harald Trapp und Paul Rettenmeier erfolgreich.
Paul Rettenmaier war lange Jahre Mitglied des Bayernkaders und war während dieser Zeit einer der erfolgreichsten Pistolenschützen Bayerns.

2006 wird Michael Beutel Mannschaftsweltmeister mit neuem Weltrekord. Seine 599 Ringe im Vorkampf und 105,3 im Finale bedeuteten im Einzel den vierten Platz.
Zusammen mit seinen Nationalmannschaftskollegen konnte er mit 1793 Ringen einen neuen Mannschaftsweltrekord aufstellen und die Goldmedaille gewinnen.
Ebenfalls erfolgreich ist in diesem Jahr Manfred Raab. Er wird mit 134 Ringen Bayerischer Meister mit dem Perkussionsdienstgewehr in der Schützenklasse.

2007 wird Manfred Raab Bayerischer Vizemeister mit dem Vorderlader.
Michael Beutel nimmt als Mitglied der Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in Suhl teil.

2008 10-Jähriges Gründungsfest der Böllerabteilung mit großem Böllertreffen auf dem Schießwasen.
Die erste Luftgewehrmannschaft wird Meister in der Gauoberliga und steigt auf Anhieb in die Bezirksliga auf.

2009 holen Harald Trapp, Horst Wiedemann und Michael Beutel jeweils mindestens eine Medaille bei der Bayerischen Meisterschaft.

2010 übersteigt die Mitgliederzahl erstmals die 250er Marke.
Der alte Spinderaum neben dem Luftdruckstand wird in einen modernen und zweckmäßigen Umkleideraum umgebaut und seiner neuen Bestimmung übergeben.

2011 Nach drei Jahren in der Bezirksliga und zahlreichen spannenden Wettkämpfen ist es vollbracht: Die erste Luftgewehrmannschaft wird mit einem Schnitt von 1526,30 Ringen Meister in der Bezirksliga und steigt in die Schwabenliga auf.
Die erste Luftpistolenmannschaft steigt nach zwei Jahren ebenfalls auf und darf im nächsten Jahr wieder in der Bezirksliga an den Start gehen. Harald Trapp, Horst Wiedemann und Michael Beutel sammeln bei der Bayerischen Meisterschaft insgesamt fünf Medaillen, wobei vier davon Goldene sind.

2012 Die erste Luftgewehrmannschaft steigt leider aus der Schwabenliga wieder ab und geht künftig wieder in der Bezirksliga an den Start.
Dafür gibt es aber künftig fünf Luftgewehrmannschaften im Erwachsenenbereich. Zum ersten Mal seit langem haben sich mit Michaela Beck und Christoph Sailer wieder zwei Jungschützen zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert.

2013 Die erste Luftgewehrmannschaft wird souverän Meister in der Bezirksliga und qualifiziert sich auf Grund ihrer guten Leistung für die neu geschaffene Bezirksoberliga.
Die Jugendarbeit der vergangenen Jahre trägt weiter Früchte und das Leistungsniveau nimmt weiter zu. Insgesamt drei Jungschützen qualifizieren sich für den Schwabenkader und nehmen in dieser Zeit regelmäßig an Lehrgängen und Wettkämpfen teil. Oliver Beutel setzt die Reihe der guten Erfolge im Luftgewehr Dreistellung fort: Nach Joachim Raab und Karl Beutel ist er der dritte Oettinger, der in der dieser Disziplin bei der Bayerischen Meisterschaft eine Medaille holt. Gekrönt wird sein Fleiß mit dem anschließenden Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Dreistellung. Ermöglicht wurden diese Erfolge unter anderem durch die Anschaffung von zehn Elektronischen Luftdruckständen, die fortan ein noch besseres Training ermöglichen und die Anlage nachhaltig aufwerten.

2014 Nach insgesamt sechs Jahren Auszeit von der internationalen Bühne gibt Michael Beutel bei der ISCH in Hannover sein Comeback in der Nationalmannschaft und qualifiziert sich sogar für die Weltmeisterschaft in Suhl. Vier Jugendliche qualifizieren sich für den Schwabenkader, wobei es Oliver Beutel gelingt, sich in der Bayernkaderrangliste zu behaupten und sich für den Bayernkader zu empfehlen. Er unterstreicht seine gute Form mit drei Medaillen bei der Bayerischen und dem zweiten Platz im Kleinkaliber Liegend bei der Deutschen.

2015 Die erste Luftgewehrmannschaft steigt nach einer durchwachsenen Saison von der Schwabenliga ab und muss ab Herbst wieder in der Bezirksoberliga antreten. Die Brüder Oliver und Michael Beutel erringen bei Bayerischen und Deutschen Meisterschaften wieder Podestplätze und unterstreichen damit deutlich ihre Form. Daneben erringen Janis Preiß, Moritz Ebert, Markus Reuter, Horst Wiedermann und Manfred Raab bei der Bayerischen sehr gute Platzierungen, die zum Teil für die Medaillen reichen. Daneben sicherten sie sich bei der Schwäbischen jeweils mindestens eine Medaille. Neben der sportlichen Entwicklung rückt inzwischen auch die energetische Sanierung der gesamten Anlage in den Vordergrund. Teile der Beleuchtung werden durch moderne, stromsparende LED-Leuchtmittel ersetzt. Zusätzlich wird der Einbau neuer Kunststofffenster beschlossen, da die alten Holzfenster aus den 1970er Jahre nicht mehr zeitgemäß sind.

2016 Unsere erste Luftgewehrmannschaft hat erneut den Wiederaufstieg in die Schwabenliga geschafft. Hannes Reuter, Janis Preiß, Oliver Beutel, Gabriele Prechter und Christoph Sailer haben alles gegeben und die HSG würdig vertreten. Bei den Meisterschaften kehren Oliver Beutel, Hannes Reuter und Michael Beutel von der Deutschen Meisterschaft in München in verschiedenen Gewehrdisziplinen mit Medaillen im Gepäck wieder zurück. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass sie mit dem SSV Hesselberg eingegangene Kooperation weiter vertieft wurde und beide Seiten profitieren inzwischen sehr davon. Bei den Pistolenschützen sichert sich Georg Preiß bei den Kurzwaffenschützen in der Königsdisziplin Freie Pistole mit 525 Ringen einen grandiosen 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

2017 Das Jahr 2017 beschreibt ein Schicksalsjahr in der Geschichte der HSG. Nach 21 Jahren als 1. Schützenmeister tritt Eduard Beutel aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück. Während seiner Amtszeit wurden zahlreiche Baumaßnahmen realisiert oder noch initial angeschoben. Hierunter fallen unter anderem der Austausch des 1400 m2 großen Dachs auf der Sportanlage, die neue Luftdruckhalle, Umbau der 25 und 50 Meter Anlage, Umrüstung aller drei Hallen auf Elektronische Stände sowie die Generalsanierung des Festsaals inklusive neuem Hauswirtschaftstrakt. Parallel dazu hat sich die HSG in dieser Zeit sportlich weiterentwickelt. Regelmäßige Medaillen bei den Schwäbischen, Bayerischen und Deutschen Meisterschaften bis hin zu Weltmeisterschaften zeugen eindrucksvoll davon.

2018 Adolf Hanft löst nach einem Jahr die Interimsschützenmeisterin Laura Beutel ab und leitet von da an die Geschicke der Gesellschaft. Es wird die provisorische Überdachung der Pergola am Festsaal durch eine dauerhafte Lösung ersetzt. Ebenso wird der Einbau der bereits im Vorfeld gekauften Elektronischen Ständen in der 25- und 50-Meter-Halle durchgeführt. Damit sind nun alle drei Hallen komplett auf Elektronik umgerüstet und auf dem aktuellen Stand der Technik. Diese Ausstattung stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar und ist in dieser Form in Nordschwaben einmalig.

2019 Sportlich sind wie in den vergangenen Jahren die Gewehrschützen wieder sehr erfolgreich. So erringt Michael Beutel bei den Bayerischen Meisterschaften im KK Liegend die Goldmedaille. Die erste Mannschaft Luftgewehr kann sich mit einem dritten Platz in der Bezirksoberliga Nord gut behaupten. Es ist besonders erfreulich, dass sich innerhalb der Mannschaft ein harter Kern aus Eigengewächsen gefunden hat und die Integration neuer Teammitglieder gut gelungen ist. Johannes Knoll kümmert sich von nun als Jugendleiter um das Jugendtraining und sorgt so für immer neue Talente.

2020 Das alles bestimmende Thema in der ersten Jahreshälfte ist die Corona-Pandemie. Die erste Luftgewehrmannschaft beendet die vorzeitig abgebrochene Saison in der Bezirksoberliga auf einem sensationell guten zweiten Platz. Auch auf Gauebene werden die Rundenwettkämpfe zum Teil vorzeitig abgebrochen. Die zweite Jahreshälfte wird von der Generalversammlung und der dortigen Neuwahl der Vorstandschaft bestimmt. Mit Christoph Sailer übernimmt ein sehr engagierter junger Mann das Amt des 1. Schützenmeisters, der bereits seit der Schülerklasse im Verein aktiv ist und als Sportler sogar mehrfach an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen hat und sich als Mannschaftsführer der ersten Luftgewehrmannschaft bereits einen Namen gemacht hat. Günther Zapke kehrt zurück in die Vorstandschaft und übernimmt wieder das Amt des 2. Schützenmeisters, das er bereits 20 Jahre innehatte. Fritz Rupp wurde in seinem Amt als Schriftführer bestätigt. Neuer Sportwart ist Johannes Knoll, der als Aktiver ebenfalls bereits an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen hat und sich als Jugendleiter aktiv um die Nachwuchsförderung kümmert. Komplettiert wird die neue Vorstandschaft, die einen guten Mix aus neuen und erfahrenen Mitgliedern darstellt, durch Laura Beutel, die das Amt des Kassiers übernimmt. Das Ziel der neuen Vorstandschaft ist es den Sport wieder in den Mittelpunkt der HSG zu rücken und die Jugendarbeit mehr zu fördern.

2021 Auch wenn Corona weiterhin den Sportbetrieb stark einschränkt, entwickelt sich die HSG weiter und nutzt diese Krise, um sich weiter zu transformieren. Der Schriftführer Fritz Rupp legt sein Amt frühzeitig ab und ebnet so den Weg für die Jugend. Seine Nachfolgerin wird die 33 Jahre junge Tanja Sailer, die bereits seit der Schülerklasse Mitglied ist und mit Gremienarbeit bestens vertraut ist.

2022 Der ehemalige 1. Schützenmeister Eduard Beutel wird für sein jahrzehntelanges Engagement geehrt und einstimmig von der Generalversammlung zum Ehrenschützenmeister ernannt. Sportlich kommt auch wieder Bewegung in die HSG. Neben zwei Luftgewehr-Mannschaften, zwei KK-Liegend-Mannschaften und einer SpoPi-Mannschaft nimmt diese Saison auch erstmals wieder eine Lupi-Mannschaft an den Rundenwettkämpfen teil. Insgesamt stellt die HSG wieder sechs Mannschaften für den Ligabetrieb, wobei die 1. Luftgewehr-Mannschaft in der schwäbischen Bezirksoberliga und die beiden KK-Liegend-Mannschaften im mittelfränkischen Hesselberggau in der Gauliga ab den Start gehen.

2023 Manfred Raab wird von der Generalversammlung einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt und damit für sein jahrzehntelanges sportliches Engagement geehrt. Manfred Raab ist seit 1964 aktiver Sportschütze und nimmt seitdem durchgängig an Rundenwettkämpfen und Meisterschaften teil. Mit dem Vorderladergewehr sowie Feuerstutzen bzw. Zimmerstutzen konnte er sich bei Schwäbischen und Bayerischen Meisterschaften regelmäßig in den Medaillenrängen platzieren. Aber auch als Trainer brachte er sich im Verein und Gau ein und gab sein Wissen an Jungschützen weiter. Aktuell ist er fester Bestandteil unserer 1. KK-Liegend-Mannschaft im mittelfränkischen Hesselberggau.
Der sportliche Aufschwung des letzten Jahres setzt sich fort. So brachten unsere 1. Sportpistolen- und Luftpistolenmannschaft bei den Rundenwettkämpfen in ihrer Klasse jeweils die Meisterschaft mit nach Hause.
Unsere 1. Luftgewehrmannschaft beendete die Saison in der Bezirksoberliga auf einem sehr guten 3. Platz.
Besonders erfreulich ist, dass das von Johannes Knoll und Aylina Sailer durchgeführte Jugendtraining sehr gut besucht wird. Die dabei erzielten Ergebnisse sind sehr ansprechend, sodass ein Teil der Jungschützen auch bei Meisterschaften und Rundenwettkämpfen erfolgreich teilnimmt.
Die in die Jahre gekommenen Elektronischen Schießstände der Firma Spieth in der Luftdruckhalle werden durch modernere Stände der Firma Disag ausgetauscht, die, wie unsere KK-Stände, mit Lichtmesstechnologie die Trefferlage bestimmen.
Die neuen Stände ermöglichen außerdem eine Übertragung der Treffer in die Wirtsstube.

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